100 Jahre Kärntner Volksabstimmung (1920-2020)

100 Jahre Kärntner Volksabstimmung (1920-2020)

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Bildungsakademie
Bildungsakademie
Code: 1948
Datum: 08.10.2019 - 19.10.2019
Ort: Alpen-Adria-Universität (Hörsaal A), Universitätsstraße 65-67, 9020 Klagenfurt
Teilnehmer:min. 8 Personenmax. 50 Personenfreie Plätze: 33
Kosten:
ÖCV-Aktive: 45,00 € ÖCV-AHAH: 45,00 €
Extern Stud.: 45,00 € Extern Gäste: 45,00 €

Historisch-politische Aufarbeitung Österreichs Südgrenze 1918-1920

Termin:
08.10.2019 – 18:00-21:00 Uhr
19.10.2019 – 09:00-18:00 Uhr

Vortragende:
Mag. Josef Picej (Ca)
Philistersenior Ca, CT Consult & TRADE GmbH

ao. Univ.-Prof. Dr. Werner Drobesch (Ca)
Institut für Geschichte, Alpen-Adria-Universität Klagenfurt

Mag. Dr. Theodor Domej
Fachinspektor für Slowenisch im Landesschulrat Kärnten

Univ.-Doz. Dr. Peter Tropper
Leitender Archivar, Archiv Diözese Gurk Klagenfurt

Dr. Wilhelm Wadl, MAS
Direktor, Kärntner Landesarchiv

Die Volksabstimmung vom 10. Oktober 1920 stellt eine der wenigen Fälle der Umsetzung des von Woodrow Wilson proklamierten Selbstbestimmungsrechts der Völker dar. Sie sollte über die staatliche Zugehörigkeit der nach dem Ende des Ersten Weltkrieges vom SHS-Staat, beanspruchten Gebieten im Südosten Kärntens entscheiden.

Hörsaal A, Alpen-Adria-Universität (08.10.2019, Podiumsdiskussion)
Universitätsstraße 65-67, 9020 Klagenfurt

K.ö.a.V. Carinthia Klagenfurt (19.10.2019, Seminartag und Ausflug)
Adolf-Kolping-Gasse 2, 9020 Klagenfurt

Seminarinhalt

Im Zentrum dieses BA-Seminars stehen die politischen Geschehnisse auf internationaler sowie nationaler Ebene, die Position der katholischen Kirche, die militärischen Auseinandersetzungen, die ökonomische Verfasstheit des Abstimmungsgebietes, die Volksabstimmung vom 10. Oktober sowie das Abstimmungsverhalten der Bevölkerung.

59,04 Prozent sprachen sich für den Verbleib der Zone I, in der die slowenischsprachige Bevölkerung ca. 70 Prozent der Gesamtbevölkerung stellte, bei Österreich aus. Demnach hatten etwa 40 % der Slowenen für den Verbleib bei Österreich gestimmt. Warum es zu einem solchen Abstimmungsverhalten kam, soll ebenso wie die Frage, welche Nachwirkungen die Geschehnisse der Jahre 1918-1920 auf die Geschichte des „kurzen“ 20. Jahrhunderts hatten bzw. welchen Stellenwert sie heute noch haben, thematisiert werden.

Die geschichtliche Bedeutung der Volksabstimmung wird von den Referenten aus verschiedenen Blickrichtungen behandelt. Die Teilnehmer haben die Möglichkeit, mit den Referenten in einen fachlichen Diskurs zu treten. Bei einer fachkundigen Exkursion nach Südkärnten werden Originalschauplätze besucht. Vor Ort wird mit Vertretern der Konsensgruppe über die Relevanz der Volksabstimmung für das Miteinander in Kärnten diskutiert.