ABGESAGT - ABGESAGT - Das Judentum in Tirol und Vorarlberg

ABGESAGT - ABGESAGT - Das Judentum in Tirol und Vorarlberg

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Bildungsakademie
Bildungsakademie
Code: 1646
Datum: 19.11.2016 09:00 - 20.11.2016 14:00
Ort: K.Ö.H.V. Alpinia-Innsbruck - Zollerstraße 3/I, 6020 Innsbruck

Ein Blick auf die israelitische Kultusgemeinde Innsbruck und gemeinsame Projekte von Kirche und Synagoge

Bereits im 13. Jahrhundert kamen die ersten Juden als Zolleinnehmer in die Grafschaft Tirol, der erste Sitz war in Hohenems, dort gab es eine Synagoge, eine Mikwe, ein Armenheim und einen jüdischen Friedhof. Nach Vertreibungen und einer immer kleiner werdenden Gemeinde übersiedelte sie im 19. Jh. nach Innsbruck. Die Gemeinde umfasste dort ca. 500 Mitglieder, die trotz traditionellem christlichen Antijudaismus und erstarkenden Antisemitismus vor dem Anschluss 1938 eher unbehelligt in Innsbruck lebte.

Seminarinhalt

In der NS-Zeit, vor allem aber ab der Reichsprogromnacht sollte Tirol „judenfrei“ werden. Nachdem II. Weltkrieg kehrten nur wenige vertrieben Juden zurück, erst 1952 wurde die Israelitische Kultusgemeinde für Tirol und Vorarlberg errichtet, die ein kleines Bethaus in der Zollerstraße betrieb. Die Synagoge in der Sillgasse wurde erst 1991 bis 1993 erbaut.

Das BA-Seminar soll vor allem geschichtliche und aktuelle Einblicke in die jüdische Kultusgemeinde in Tirol und Vorarlberg geben. Neben verschiedenen Vorträgen ist ein Besuch in der Innsbrucker Synagoge vorgesehen. Besonders das Kennenlernen der wieder existierenden jüdischen Gemeinde in Innsbruck soll neue Netzwerke und gegenseitige Unterstützungen möglich machen.

Vortragende:

Dr. Hanno Loewy
Direktor Jüdisches Museum Hohenems

Dr. Esther Fritsch
Präsidentin der israelitischen Kultusgemeinde Innsbruck

Msgr. MMag. Bernhard Hippler (AlIn, Vi, Rt-B, Le)
Alt-Hochschulseelsorger Innsbruck