Gedenkfeier "Fall des Eisernen Vorhanges"

Gedenkfeier "Fall des Eisernen Vorhanges"

Österreichischer Cartellverband
Österreichischer Cartellverband
30.09.2019
Maximilian Bähr
Artikel

Am 20.09.2019 fand zum Gedenken an den Fall des Eisernen Vorhangs vor 30 Jahren eine Gedenkveranstaltung des oö. Mittelschülerkartellverbandes (OÖMKV) und des oö. Cartellverbandes (OÖCV) beim „Mahnmal Eiserner Vorhang“ in Vorderweißenbach/Guglwald statt, bei der auch Vizepräsident des europäischen Parlaments Cbr. Dr. Othmar Karas (Walth) und Landtagspräsident Cbr. KommR Viktor Sigl (A-D) Ansprachen hielten.

"Dieses Mahnmal wurde vor 20 Jahren dort direkt an der Grenze zur damaligen CSSR errichtet und soll uns an die Unterdrückung der Menschen- und Freiheitsrechte hinter dem Eisernen Vorhang erinnern und die Bedeutung von Freiheit und Demokratie für das Zusammenleben der Menschen beiderseits der Grenze sichtbar machen. Gleichzeitig haben wir uns damit zum Ziel gesetzt zur Völkerverständigung und zur Förderung des europäischen Einigungsprozesses, vor allem unter der Jugend beizutragen", stellte der Obmann des Vereins Mahnmal Eiserner Vorhang Staatssekretär a.D. Cbr. Mag. Helmut Kukacka (A-D) bei diesem Anlass fest. Dieser Verein, der aus katholischen Farbstudenten besteht, hat vor 20 Jahren ein Ausstellungsbauwerk als Mahnmal direkt gegenüber dem Eisernen Vorhang errichtet, auf Anregung des früheren Außenministers und Vizekanzlers Cbr. Dr. Alois Mock (Nc).

Othmar Karas appellierte in seiner Rede beim anschließenden „Europakommers“: „Nehmen wir an der Debatte über die Zukunft der EU aktiv teil. Der Eiserne Vorhang - die gewaltsame Teilung Europas - fiel, es gibt aber noch viele Stacheldrähte in unseren Köpfen, die es zu beseitigen gilt. Demokratie, Parlamentarismus, Rechtsstaatlichkeit und Menschenrechte vereinen uns Europäer. Die EU lebt vom Miteinander, die Idee Europa wird durch Schuldzuweisungen, Nationalisten und Populisten geschwächt.“

Der Präsident des oberösterreichischen Landtages Cbr. KommR Viktor Sigl (A-D) verwies auf die stark gestiegene wirtschaftliche Zusammenarbeit mit den tschechischen Grenzregionen, das Mühlviertel sei dadurch von einer abgelegenen toten Grenze in das Herz Europas gewandert und die vier Mühlviertler Bezirke - einst besonders strukturschwache Problemgebiete -, gehören heute zu jenen zehn Bezirken mit der geringsten Arbeitslosigkeit in Österreich.

Der Bürgermeister von Vorderweißenbach Leopold Gartner konnte unter den Ehrengästen, Landeshauptmann a.D. Cbr. Dr. Josef Pühringer (Se), den früheren Bundesratspräsidenten Gottfried Kneifel, Landeshauptmannstv. a.D. Cbr. Franz Hiesl (A-D), den Abgeordneten zum oberösterreichischen Landtag Bgm. DI Josef Rathgeb und Landesamtsdirektor Cbr. Dr. Erich Watzl (Se) begrüßen.

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