K.Ö.H.V. Nordgau Wien im Visier des Vandalismus

K.Ö.H.V. Nordgau Wien im Visier des Vandalismus

Österreichischer Cartellverband
Österreichischer Cartellverband
12.08.2016
Johann-Georg Stadler
Artikel
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Im Juli wurde die Katholische Österreichische Hochschulverbindung Nordgau im 9. Wiener Bezirk (Nähe Schottentor) zur Zielscheibe hasserfüllter "Gesinnungspolizisten".

An einem normalen Sommertag wurden mehrere Drohbriefe vor der Eingangstür platziert. Einige Zitate daraus: "Nazi Schweine - ihr habt hier nichts verloren", "Wir wollen euch hier nicht, ihr seid eine Burschaft die nur sauft und blöd seid", "Wir machen euch das Leben zur Hölle", "Wenn ihr nicht freiwillig geht, dann werden wir euch bekämpfen", "ihr seid in Beobachtung".

Den heldenhaften "Antifaschisten" (so waren die Briefe unterschrieben) war das aber noch nicht deutlich genug. Am nächsten Tag fanden Nordgauer Teerfarbe vor und auf der Tür ("Nazi raus weg"), garniert mit Katzenstreu und Fäkalien.

Die K.Ö.H.V. Nordgau Wien hat vorsichtshalber umfassende Maßnahmen eingeleitet. Neben einer Anzeige und Kontaktaufnahme mit dem Verfassungschutz wurden nach ausführlicher Dokumentation die Sicherheitsvorkehrungen erhöht.

Es handelte sich dabei nicht um den ersten Vandalenakt, der gegen ÖCV-Verbindungen verübt wurde. Von den inhaltlichen Irrtümern der Täter ganz abgesehen (der Nordgau ist wie alle ÖCV-Verbindungen keine "Burschenschaft" und ganz sicher kein Heim für "Nazi Schweine") sind solche politisch motivierten Anschläge keine Kavaliersdelikte – auch nicht gegen "echte" Burschenschaften.

Wir ersuchen alle Verbindungen auch weiterhin um erhöhte Wachsamkeit und erinnern daran, gegen die Verbindung oder ihre Mitglieder gerichtete Angriffe umgehend an das ÖCV-Sekretariat zu melden.