"Mehr Geld für schmerzfreies Sterben – JA zum Parlamentsbeschluss!"

"Mehr Geld für schmerzfreies Sterben – JA zum Parlamentsbeschluss!"

Österreichischer Cartellverband
Österreichischer Cartellverband
10.08.2015
Johann-Georg Stadler
Artikel

Das Lebensende in Würde verbringen zu können, sollte in Österreich selbstverständlich sein. An der Hand Nahestehender, schmerzgelindert und geliebt. Das erfordert ein flächendeckendes Versorgungsnetz, eine auf die Bedürfnisse der einzelnen zugeschnittene flexible Hospiz- und Palliativversorgung und eine gute Ausbildung des medizinischen Personals. Und obwohl sich dieses Procedere gegenüber der Überlastung der Intensivstationen sogar finanziell rechnet, können oder wollen Sozialminister Hundstorfer und Gesundheitsministerin Oberhauser nicht das nötige Geld in den Ausbau der Hospiz- und Palliativversorgung investieren.

Doch genau das wurde von alle sechs Parlamentsparteien schon am 3. März 2015 als Abschluss zur Enquete-Kommission "Würde am Ende des Lebens" beschlossen.


Es wäre demokratiepolitisch ein Armutszeugnis, wenn einstimmige Beschlüsse des Nationalrats offen missachtet werden. Die Empfehlungen Dutzender Spitzen-Experten zu ignorieren, wäre verantwortungslos – wenn die Mehrheit der Ärzte und des Pflegepersonals in einer aktuellen Studie angibt, im Umgang mit Sterbenden zu wenig geschult zu sein, ist das sogar bedrohlich.

Unterstützen wir jetzt das Parlament und üben wir mit dieser Petition Druck auf die verantwortlichen Minister aus, damit endlich in die bestmögliche Hospiz- und Palliativversorgung investiert wird. Zum Wohle aller, besonders derer, die in am Lebensende stehen und leiden.


Der dringend nötige Ausbau der Hospiz- und Palliativversorgung darf nicht am Geld scheitern. Niemand will ein „Zwei-Klassen-Sterben“ in Österreich!


Link zur Petition: http://bit.ly/1MRAYwT


(Foto © Lou Murrey, flickr.com)