In den letzten Tagen des Zweiten Weltkriegs – in Berlin wurde noch heftig gekämpft – proklamierten Vertreter der Parteien die Wiederherstellung des demokratischen Österreich und seine Unabhängigkeit. Einige namhafte Mitglieder des Österreichischen Cartellverbandes haben sich um diese Wiederherstellung bemüht, haben den Glauben an ihr Vaterland trotz Verfolgung, Haft und Misshandlung im KZ oder Gefängnis nicht verloren und schon während des NS-Regimes versucht Widerstand zu leisten.
Die ÖCV- Bildungsakademie veranstaltet von 19. bis 20. Juni ein Seminar in Wien zum Thema „Der österreichische Widerstand gegen das NS-Regime - Aktives Handeln gegenüber dem Erdulden“. Dieses BA-Seminar möchte den Begriff „Vaterland“ neu beleben und reflektiert mit den Teilnehmern und in den Reihen der Studierenden festigen. Es soll dabei eine klare Trennung zwischen jenen Menschen und Gruppierungen erfolgen, die aktiv gegen das NS-Regime gehandelt haben und jenen, die aufgrund ihrer Abstammung, Veranlagung und sozialer Herkunft verfolgt wurden. Die genannten Referenten und Zeitzeugen werden den Widerstand der verschiedenen weltanschaulichen Richtungen und die Beweggründe dafür ausführlich beleuchten.
Vortragende:
Gerhard Baumgartner
wiss. Leiter des Dokumentationsarchivs des österreichischen Widerstandes (DÖW)
Rudolf Gelbart
KZ Überlebender des KZ Theresienstadt, Zeitzeuge in Schulen und bei Fernsehreportagen
Winfried Garscha
Landesobmann Wien – KZ-Verband, wiss. Leiter des Zentrums österreichischer Forschungsstellen Nachkriegsjustiz, Mitarbeit im DÖW
Norbert Kastelic (AW)
Sohn eines hingerichteten Widerstandskämpfers im II. Weltkrieg
Nähere Informationen finden sich unter folgenden Link:
https://www.oecv.at/Termine/Detail/24556