70. Jahrestag der Hinrichtung Heinrich Maiers (NbW)

70. Jahrestag der Hinrichtung Heinrich Maiers (NbW)

Österreichischer Cartellverband
Österreichischer Cartellverband
20.03.2015
Klaus-Lukas Zimmermann
Artikel

Nach dem Studium an der Katholisch-Theologischen Fakultät in Wien und der Priesterweihe 1932, war Heinrich Maier Kaplan in Schwarzau im Steinfeld (Neunkirchen) und in Mödling.

Mit dem Anschluss Österreichs an Deutschland geriet Maier zunehmend in Konflikt mit der Weltanschauung des Nationalsozialismus. Seiner Ansicht nach, könnte das nationalsozialistische System nur gewaltsam und militärisch durch Schwächung der deutschen Okkupationsmacht, Sabotage und Spionage für die Alliierten zu Fall gebracht werden.

Im Widerstandsnetzwerk der „Gruppe Maier-Messner-Caldonazzi“ wurde versucht den Alliierten, die Rüstungspläne der Deutschen zu übermitteln. 1944 wurde die Gruppe zerschlagen und Heinrich Maier von der Gestapo verhaftet und inhaftiert. Maier wurde zum Tode verurteilt und ins Konzentrationslage Mauthausen für weitere Verhöre gebracht. Gemeinsam mit Leopold Figl (Nc) wurde er im Jänner 1945 nach Wien überstellt und für die Entschärfung von Sprengkörpern herangezogen.

Am Donnerstag, den 22. März 1945 wurde Heinrich Maier durch das Fallbeil hingerichtet. Es war dies die letzte Hinrichtung vor der Befreiung Wiens durch die Sowjetarmee.

Die gesamte Geschichte Heinrich Maiers:

https://www.oecv.at/Biolex/Detail/12400368