Am Montag dieser Woche startete die viertägige Frühlingsvollversammlung der Österreichischen Bischofskonferenz in dem zur Vorarlberger Abtei Wettingen-Mehrerau gehörenden Schloss Maurach am Bodensee. Neben Gesprächen über aktuelle kirchenpolitische Themen wurde auch über die Situation von verfolgten Christen gesprochen. Aus gegebenen Anlass war auch das neue Fortpflanzungsmedizingesetz auf der Tagesordnung der Beratungen der österreichischen Bischöfe.
Bereits zu Beginn der Konferenz äußerte sich Christoph Kardinal Schönborn bei einem Treffen mit kirchlichen und politischen Vertretern des Landes Baden-Württemberg, dass „ die Familie die größte Erfolgsgeschichte für die Menschheit ist“ und heute „als das Schlüsselthema schlechthin“ angesehen werden kann.
Im Hinblick auf die Familiensynode im Vatikan haben die österreichischen Bischöfe die „offene Diskussion“ gelobt und angesichts verschiedener Lebensumstände eine „Haltung der liebevollen und wertschätzenden Begleitung von Menschen auf ihrem Weg zu einem christlichen Familienleben" begrüßt.
Nach der Vollversammlung wurde auch die Solidarität mit verfolgten orientalischen Christen gefordert. Durch die islamistischen Terrormilizen drohe ein „Genozid an den Erben des frühen Christentums“. „Vor den Augen der Weltöffentlichkeit geht das Morden weiter und offenbart gleichzeitig ein Versagen der internationalen Staatengemeinschaft darin, alle bedrohten Menschen gleich welcher Religionszugehörigkeit effektiv zu schützen“, so die Aussage in der Erklärung der Konferenz.
Für die parlamentarische Enquete-Kommission „Würde am Ende des Lebens" gab es für das „richtungsweisende Votum“ von den Bischöfen Anerkennung. Gerade der Ausbau und die Förderung der „Hospiz- und Palliativversorgung in Österreich“, um die „Würde des Menschen am Lebensende noch besser zu schützen“, wurde in der Erklärung der Bischöfe betont.
Österreichische Bischofskonferenz: http://bit.ly/1aPDofq