ÖCV kritisiert bildungspolitischen "Haircut" von BM Heinisch-Hosek

ÖCV kritisiert bildungspolitischen "Haircut" von BM Heinisch-Hosek

Österreichischer Cartellverband
Österreichischer Cartellverband
14.03.2014
Dávid Huszti
Artikel

Der ÖCV kritisiert den bildungspolitischen "Haircut" von BM Heinisch-Hosek und tritt für eine Feedbackkultur und gegen einen Teststopp im Bildungsbereich ein.

Der überhastete Erhebungs-Stopp seitens des Bildungsministeriums im Bereich der Bildungsstandards und den wichtigen internationalen Vergleichsstudien (PISA,TIMMS) macht den Präsidenten des größten Akademikerverbandes, Florian Tursky, betroffen.

"Die jüngsten Eingriffe der Bildungsministerin im BIFIE haben das Potential, sämtliche schulpolitischen Ansätze der Bundesregierung insgesamt in Frage zu stellen", zeigt sich Tursky besorgt. Der ÖCV sieht in dem generellen Testungsstopp einen unverhältnismäßigen Schritt und ortet eine nachhaltige Beschädigung des Anspruches auf eine "faktenbasierte Bildungspolitik", wie sie von der Bildungsministerin ins Treffen geführt wird.

"Ich vermisse das notwendige Augenmaß", so Tursky, der befürchtet, dass der Schritt der Bundesministerin mittelfristig negative Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt und die Universitäten haben wird. Laut dem ÖCV geht es letztlich bei allen Kompetenzmessungen darum, die Qualität der Schulabgänger zu gewährleisten und, falls erforderlich, Handlungsbedarf zu erkennen und gezielt zu handeln. "Das zarte Pflänzchen einer sich entwickelnden Feedbackkultur im Schulbereich wird hier, unter dem Vorwand des Datenschutzes, mit einem Federstrich zertrampelt", so Tursky abschließend.