Gewalt gegen katholische Studenten in Innsbruck eskaliert

Gewalt gegen katholische Studenten in Innsbruck eskaliert

Österreichischer Cartellverband
Österreichischer Cartellverband
01.12.2013
Dávid Huszti
Artikel

Die Gewalt gegen katholische Studenten eskalierte am Wochenende. Es erfolgten weitere Angriffe gegen Mitglieder des Cartellverbandes in Innsbruck.

Im Rahmen der Proteste gegen die Deutsche Burschenschaft in Innsbruck ist auch die Gewalt gegen katholische Studenten am Wochenende eskaliert. Es kam zu wiederholten Angriffen auf katholische Couleurstudenten. Der Cartellverband verurteilt die Vorfälle und zieht Bilanz.

Am gestrigen Vormittag wurde der Senior der katholischen akademischen Verbindung Austria Innsbruck beim Verlassen des Hauses seiner Verbindung mit einem Faustschlag von ca. zwanzig vor dem Haus stehenden Demonstranten angegriffen. Mittlerweile ist bekannt, dass er vom Angriff eine schwere Prellung und eine leichte Gehirnerschütterung davontrug.

Zu Mittag ereignete sich der nächste Vorfall: Ein junger Südtiroler Student, ebenfalls Mitglied der Verbindung Austria, wollte ohne Band und Mütze das Haus seiner Verbindung betreten. Er wurde dort zu Boden gestoßen und mehrfach mit Füßen getreten. Der junge Südtiroler erlitt dabei mehrere Abschürfungen, Prellungen und einen Bänderriss am Fuß. Beide Vorfälle wurden angezeigt.

Der Präsident des Österreichischen Cartellverbandes, Florian Tursky, ist über die Vorfälle in Innsbruck entsetzt: "Die katholischen Verbindungen setzen sich seit über 150 Jahren für christliche Werte in Österreich ein. Dafür mussten viele unserer Cartellbrüder ihr Leben lassen, zuletzt unter der nationalsozialistischen Schreckensherrschaft. Dass es heute immer noch zu solchen Vorfällen kommt, ist bestürzend."