Im Zuge der Proteste gegen die Veranstaltung der Deutschen Burschenschaft in Innsbruck bleiben auch die katholischen Verbindungen von der Gewalt nicht verschont. Am heutigen Vormittag wurde der Senior der katholischen akademischen Verbindung Austria Innsbruck beim Verlassen des Hauses seiner Verbindung mit einem Faustschlag von rund zwanzig vor dem Haus befindlichen Demonstranten angegriffen.
Der Präsident des Österreichischen Cartellverbandes Florian Tursky, selbst Mitglied der Austria Innsbruck, zeigt sich über den Vorfall entsetzt: "Das letzte Mal, dass das Austriahaus in Innsbruck angegriffen wurde, war beim Sturm der Nationalsozialisten auf unser Haus im März 1938. Das letzte Mal, dass ein Senior unserer Verbindung verletzt wurde, war, als er gemeinsam mit Widerstandskämpfern das Landhaus 1945 befreit hat und dabei einen doppelten Lungendurchschuss erlitt."
Der Cartellverband ist über die Gewalt gegenüber Andersdenkenden in Innsbruck entsetzt und ruft alle Demonstranten zu einem zivilisierten Verhalten auf Basis unserer Grundrechte auf.