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Sen. Msgr. Präl. Dr. Wenzel Feierfeil

Sen. Msgr. Präl. Dr. Wenzel Feierfeil

Ehrenmitgliedschaften: Vandalia (Prag) zu München, Ferdinandea (Prag) zu Heidelberg

Geboren: 22.02.1868, Sirb (tschech. Srby, Bezirk Bischofteinitz, tschech. Horšovský Týn, Westböhmen)
Gestorben: 19.03.1941, Teplitz-Schönau (tschech. Teplice-Sanov, Nordböhmen)
Senator und Abgeordneter der Tschechoslowakischen Nationalversammlung, Weltpriester

Lebenslauf:

Feierfeil studierte an der Theologischen Fakultät der deutschen Karls-Universität in Prag (Dr. theol.) und wurde 1892 zum Priester geweiht. Nach einer Seelsorgetätigkeit wurde er Religionsprofessor in Teplitz-Schönau, wo er sich bei den Christlichsozialen engagierte. Dies setzte er nach der Gründung der Tschechoslowakei bei der Deutschen Christlichsozialen Volkspartei fort.

Feierfeil kandidierte 1920 bei den Wahlen zur Tschechoslowakischen Nationalversammlung, wurde gewählt und gehörte ihr als Abgeordneter nach einer Wiederwahl von 1920 bis 1929 an. Danach kandidierte er für den Senat, wurde gewählt und gehörte ihm von 1929 bis 1935 an. Innerhalb der Christlichsozialen gehörte er dem nationalistischen Flügel an, der einer Mitarbeit im Staat distanziert gegenüber stand.

Feierfeil gehörte neben Emil Bobek (Fd EM), Josef Böhr (Fd EM), Karl Hilgenreiner (Fd EM), Johann Krumpe (Va), Eugen Graf Ledebur-Wicheln (S-B EM), Hans Lokscha (Nc), Felix Luschka (Va EM), Robert Mayr-Harting (S-B EM), Friedrich Öhlinger (AIn) und Robert Johann Schälzky (NdP EM) u. a. zur nicht unbedeutenden Riege der CVer, die politische Mandate (Minister, Abgeordnete, Senatoren, Parteivorsitzende) in der ersten tschechoslowakischen Republik bekleidete.

Feierfeil erhielt den Titel eines Päpstlichen Hausprälaten und wurde in Teplitz-Schönau beigesetzt.

Werke:

Die liturgische Sprache der katholischen Kirche (1904).

Quellen und Literatur:


Šebek, Jaroslav: Sudetendeutscher Katholizismus auf dem Kreuzweg. Politische Aktivitäten der sudetendeutschen Katholiken in der Ersten Tschechoslowakischen Republik in den 30er Jahren (= Kirche und Gesellschaft im Karpaten-Donauraum Bd. 2). Münster 2010, S. 58.
http://cs.wikipedia.org/wiki/Wenzel_Feierfeil (abgerufen am 07.07.2022)