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Sekt.-Chef i.R. Mag. Dr. Josef Tschach

Sekt.-Chef i.R. Mag. Dr. Josef Tschach

Urverbindung: Austro-Peisonia (21.10.1950)

Geboren: 07.11.1932
Gestorben: 28.10.2014, Wien
Sektionschef (Wirtschaftsministerium)

Lebenslauf:

Tschach maturierte 1950 am Gymnasium in Mattersburg (Burgenland) und begann anschließend das Studium an der Rechts- und Staatswissenschaftlichen Fakultät der Universität Wien (abs. iur. 1954; Dr. iur. 1955), wo er der Austro-Peisonia beitrat (Couleurname Jackson).

Nach Beendigung des Studiums und der Absolvierung der Gerichtspraxis trat Tschach am 1. Februar 1956 in den Dienst des Bundesministeriums für Handel und Wiederaufbau ein und wurde in der für den Außenhandel zuständigen Sektion eingesetzt. Von 1957 bis Ende 1968 war er als Länderreferent vor allem für Ungarn, die DDR und die Volksrepublik China in der für die bilaterale Handelspolitik zuständigen Abteilung tätig, deren stellvertretender Leiter er seit 1959 war. Mit 1. Januar 1975 übernahm er die Leitung der für die EFTA zuständigen Abteilung und wurde mit 1. Januar 1976 zum Ministerialrat ernannt.

Mit 1. Januar 1988 wurde Tschach zum Sektionschef und zum Leiter der außenhandelspolitischen Sektion ernannt. Durch die Ereignisse des Jahres 1989 wurde diese Position zu einer Schlüsselstelle für die österreichische Wirtschaft. Sein besonderes Augenmerk lag im Aufbau der wirtschaftlichen Beziehungen Österreichs mit den ehemaligen COMECON-Staaten. Sein Verdienst war es, daß Österreich nach dem Fall des Eisernen ein wichtiger wirtschaftlicher Partner für die ostmitteleuropäischen Staaten werden konnte.

Tschach ging Ende 1977 in den Ruhestand und wurde in Pöttelsdorf (Bezirk Mattersburg, Burgenland) begraben.

Quellen und Literatur:

Aktenbestand der Ehrenzeichenkanzlei der Österreichischen Präsidentschaftskanzlei (Kabinettsvizedirektor Heinz Hafner Am, Mitteilung 27. 8. 2019.